NEWS „20 Jahre Mauerfall“

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Für mehr Kunst statt Gewalt im Rahmen der künstlerischen Aufarbeitung deutscher Geschichte

Partnerschaft*Chance*Schauplatz

Ein Angebot für Bildungseinrichtungen, Grund- und Oberschulen, Gemeinden und freie Gruppen
im Rahmen der Kinder-, Jugend- und Erwachsenbildung

Zum Themenjahr „20 Jahre Mauerfall“

2009 jähren sich die Friedliche Revolution und der Fall der Mauer zum 20. Mal.
Diese Ereignisse haben weltweit einen tief greifenden Wandel ausgelöst… so Klaus Wowereit

Ich nutze die Chance und habe zum Themenkomplex „Juristische und politische Aufarbeitung der DDR Vergangenheit“ als Prozessbeobachterin und Gerichtszeichnerin künstlerisch-dokumentarische Aufzeichnungen in den Gerichtsprozessen gegen die DDR Politprominenz ( Honecker, Mielke, Strelitz, Kessler u. a.) im Saal 700 bzw. 500 des Berliner Kriminalgerichts Moabit 1992 -1994 angefertigt. Entstanden sind Neun Werkbücher. Die Graphiken sind alle vor Ort gezeichnet, mit Textkommentaren ergänzt und teilweise koloriert.

Im Archiv befinden sich weitere Werkbücher, Graphiken, Karikaturen, Malereien, satirische Kleinplastiken, Objekte, Fotos, Video- und Tonaufnahmen und eigene Texte, um die Rahmenbedingungen zur Entstehung der Werkbücher zu veranschaulichen.

Seit Jahren leite ich als freie Künstlerin und Systemischer Coach (BIF - Berliner Institut für Familienhilfe) Projekte zum Thema „Kunst statt Gewalt“ an Berliner Grund- und Oberschulen. Hier arbeite ich mit unterschiedlichen Materialien und Techniken. Die Präsentationen variieren zwischen Inszenierungen mit Kollegen (Schauspielern, Musikern, Malern, Tänzer u.a.) und Workshops mit Schülern oder Multiplikatoren (Eltern, Lehrern etc.)

Anlässlich des Themenjahres 20 Jahre Mauerfall erweitere ich das Angebot meiner Prozesszeichnungen und stelle die im historischen Prozess erlangten Erfahrungen bereit. In der Prozessarbeit geht es in erster Linie um die Möglichkeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Gemeinschaft zu trainieren, einzelne Biographien hervorzuheben und viele Roten Fäden zur multikulturellen Kunstform zu verknüpfen. Das vorliegende Angebot kann auf vielfältigen Ebenen – Tanz, Musik, Theater - erweitert werden.

Marina Prüfer, Berlin im Januar 2009

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Beteilige im Prozess: "Honecker u.a. im Berliner Kriminalgericht Moabit 1992 - 1994

Angestoßen durch die eigene Lebensgeschichte (1976 Flucht aus dem Osten in den Westen) stellt sich die Künstlerin als Zeichnerin der Prozessgeschichte, um das Geschehen zu bezeugen und zu dokumentieren. Mit Ihren ganz spezifischen künstlerischen Mitteln beschreibt sie die zum Teil kuriosen und absurden Szenen auf den Haupt- und Nebenschauplätzen im Gerichtssaal und davor.

Dadurch inspiriert besuchte sie als Prozessbeobachterin auch weitere Bühnen der Zeitgeschichte, wie Berliner Abgeordnetenhaus, Enquetekommission zur Aufarbeitung der DDR Geschichte, Dopingprozesse und verschiedene Theaterinszenierungen und hielt ihre Beobachtungen in den Werkbüchern fest.

Durch die Verwobenheit der persönlichen Geschichte in den zeitgeschichtlichen Auseinandersetzungen gewinnt die Dokumentation eine eigene Dimension und wird so zu einem eigenständigen Zeitzeugnis. Christoph Grothe, Kunsthändler, Berlin

Unterstützt wird die Veranstaltung durch die BBBank, dem Verband für sozial - kulturelle Arbeit, dem Verein „LebenSmittel e.V.“

bg-red
DER ROTE TEPPICH


Diese Seite wurde für Sie aktualisiert am: Montag, 16. November 2020
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